Lernformen

Lernen passiert immer und jedem. Besonders leicht lässt es sich lernen, wenn es sich um ein spannendes Thema handelt oder wenn es einem direkt hilft, Situationen im alltäglichen Umfeld besser erledigen zu können. Unbestritten ist auch: jeder Mensch lernt auf eine unterschiedliche Art und Weise (vgl. Lerntypen). Aber auch beim Lernen selbst gibt es unterschiedliche Formen des Lernens. Es lässt sich einteilen, mit wem man lernt (einzeln, mit einem Partner etc.), warum man lernt (entdeckendes Lernen, problembasiertes Lernenselbstgesteuertes Lernen etc.) und wie man lern (vgl. Lerntypen). Kennt man seinen eigenen Lerntyp, kann einem dieses Wissen helfen, aus der Vielzahl der Lernformen, die für einen selbst am besten geeignete Form auszuwählen.

Es gibt verschiedene Lernformen die sich, je nach Lerninhalt und individuellem Lerntyp gut oder besser eignen. Auch hier ist es so, dass Vielseitigkeit den meisten Erfolg bringt. Mal ist eine Einzelarbeit angesagt und bei einem anderen Thema z.B. Gruppenarbeit oder eine Werkstattform. Positiv haben sich auch Formen gezeigt, wo z.B. der Schüler zuerst ein Thema für sich (Einzelarbeit) aufbereitet resp. die Aufgabe alleine löst, diese dann z.B. mit einem andern Schüler (Partnerarbeit) vergleicht und anschliessend einer Gruppe (Gruppenarbeit) präsentiert.

Einzelarbeit - Unter Einzelarbeit wird grundsätzlich das Erledigen einer Arbeit resp. das Lernen durch eine auf sich gestellte einzelne Person verstanden. Vorteile der Einzelarbeit sind, dass die SchülerInnen die Aufgaben im für sie passenden Tempo und Lernstil bearbeiten können. Nachteile sind z.B., dass sie die Gefahr des Leerlaufs bergen, da kein Austausch stattfindet.


Partnerarbeit - Bei der Partnerarbeit geht es um die Kooperation (zusammen) von zwei Personen an einer gemeinsamen Aufgabe. Partnerarbeit ist sicher positiv für die Entwicklung des Kindes. Es lernt den sozialen Umgang, seine Interessen und Meinungen zu vertreten und andere Auffassungen kennenzulernen. Durch die Zusammenarbeit verringert sich auch die Gefahr, "das Falsche" zu lernen.


Gruppenarbeit - Die Gruppenarbeit ist eine zeitlich befristete Zusammenarbeit in einer Gruppe von SchülerInnen mit dem Ziel der kommunikativen und kooperativen Lösung von Aufgaben oder Problemen. Bekanntestes Beispiel hierfür sind Lerngruppen.  In einer Gruppe kann eine positive Lerneuphorie entstehen, das Sozialverhalten entwickelt sich und die Lernresultate können verglichen werden.


Projektarbeit - Hier spielt der Projektgedanke (einmalig, hat ein Anfang und ein Ende) eine massgebliche Rolle. Meist ergeben sich Projekte aus einem Sach- oder Lernaspekt zu einem Thema, dass vertieft behandelt werden soll. Projekt-arbeiten können alleine, als Paar aber auch in Gruppen stattfinden und z.B. einen Werkstattteil enthalten.


Werkstatt - Eine Werkstatt ist eine Arbeitsstätte mit vorhandenen Werkzeugen oder Maschinen zur Fertigung eines Guts. Typischerweise werden in einer Werkstatt Dinge gefertigt oder es wird experimentiert. Das kann sowohl alleine, als Paar oder auch in einer Gruppe stattfinden.