Das "Flow Erlebnis"

Als „Flow“ bezeichnet man einen Zustand voller Energie, Produktivität und Glück. Wer im „Flow“ ist, geht völlig in seiner Tätigkeit auf, vergisst Sorgen und die Zeit. Das Flow-Prinzip sagt, dass Flow im Bereich zwischen Überforderung (Angst) und Unterforderung (Langeweile) entsteht. Dafür müssen ein paar Bedingungen erfüllt sein: Allen voran eine positive Einstimmung und Neugier auf die Aufgabe. Diese sollte zudem lebendig sein und einen neuen Aspekt bieten. Die Herausforderung muss dabei angemessen sein und man sollte ein konkretes Handlungs- resp. Lernziel (vgl. Lernziele) vor Augen haben.

Flow ist sowohl ein Zustand hoher Motivation als auch hoher Konzentration. Und macht auch noch Spass! Unter Experten ist strittig, ob man gezielt Flow-Erlebnisse herbeiführen kann und was genau als „Flow“ zu definieren ist. Flow ist ein Zustand, in dem wir mit grosser Produktivität arbeiten, lernen und denken können. Und die entsprechenden Voraussetzungen kann man sehr wohl schaffen, um Flow-Erlebnisse wahrscheinlicher zu machen.

Die Flow-Grafik zeigt den Bereich der Unterforderung, in den wir dann abdriften, wenn die Aufgabe wenig anspruchsvoll ist, zum Beispiel weil wir sie schon tausendmal gemacht haben und so routiniert sind, dass sie wenig Neues und Spannendes bringt. Wenn uns Routineaufgaben und einfache Dinge nicht genügend fordern, müssen wir sie kurzerhand wieder so gestalten, dass sie uns Spass machen. Oder wir steigern die Schwierigkeit derart, dass die Aufgabe eine Herausforderung darstellt. Nutze das Prinzip der erzwungenen Effizienz, um neuen Schwung in langweilige und routinierte Aufgaben zu bringen. Setze dir Deadlines und Fristen, um die Zeit künstlich zu verknappen und positiven Zeitdruck aufzubauen, der dich effektiver Arbeiten lässt.

Taktiken, um den Flow zu erzeugen

  1. Zeitdruck aufbauen. Aufgaben werden interessanter, je schneller du sie erledigen willst. Setze enge Zeitlimits.
  2. Final Countdown. Zähle die Tage bis z.B. zur Prüfung rückwärts. Der "Aha-Effekt" rüttelt wach. Noch "5 Tage" klingt dringender als "in den nächsten Tagen".
  3. Termine vorverlegen. Lege Termine (z.B. Prüfungs- oder Abgabetermine) absichtlich ein paar Tage vor, um Zeit zur Überarbeitung zu haben.
  4. Verbindliches Ende. "Um 18 Uhr stoppe ich definitiv mit dem Lernen!" Mit derart verbindlichem Ende hast du keine Zeit, lange zu trödeln
  5. Experimentieren. Experimentiere mit neuen Wegen beim Erledigen von Aufgaben. Gehe spielerisch und kreativ an die Aufgabe heran.